Als Azubi ins Ausland: Checklisten und Infos für den Auslandsaufenthalt in der Ausbildung

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Doch was bringt dir so ein Auslandsaufenthalt eigentlich? Hier unsere Top 7 Gründe für eine Ausbildung im Ausland:
- Du lernst deinen Ausbildungsberuf in einem anderen Betrieb kennen
- Du erweiterst deine fachlichen Qualifikationen um länderspezifische Arbeitsweisen
- Du wirst selbstständiger und selbstbewusster
- Du knüpfst neue Kontakte und findest neue Freunde
- Du verbesserst deine Sprachkenntnisse
- Du wirfst einen Blick über den Tellerrand und erweiterst deinen Horizont
- Du machst dich in Zeiten der Globalisierung fit im Bereich interkulturelle Kompetenz
Als Azubi ins Ausland: Wie geht das?
Hast du den Entschluss gefasst, einen Teil deiner Ausbildung ins Ausland zu verlegen, dann ist der erste Schritt ein Gespräch mit deinem Ausbilder. Frage, ob es Austauschprogramme für Azubis gibt. So etwas gibt es vor allem bei größeren und international aufgestellten Firmen. Solltest du Pech haben, kannst du es noch bei deiner Berufsschule versuchen. Diese verfügt in der Regel über Kontakte im Ausland. Zudem besteht noch die Möglichkeit, sich über spezielle Programme ins Ausland vermitteln zu lassen. Hierfür fallen aber extra Gebühren an. Daher ist es ratsam, sich zusammen mit dem Ausbildungsbetrieb eine Lösung zu überlegen. Vielleicht gibt es ja einen Kunden im Ausland, der Interesse daran hätte, dich als Unterstützung zu haben? Anfragen kostet nichts und vielleicht gelangst du auf diese Weise ja zu deinem Azubi-Auslandsaufenthalt! Auch deine zuständige Industrie- und Handelskammer kann dir unter Umständen weiterhelfen.
Übrigens: Es ist nicht so, dass du nach deinem Auslandsaufenthalt wieder da weiter machst, wo du vor deiner Abreise aufgehört hast! Denn auch im Ausland werden dir Kenntnisse vermittelt, die dir dann hierzulande angerechnet werden. Du brauchst also nicht zu befürchten, dass du dadurch wertvolle Zeit verlierst oder sogar deine Ausbildungsdauer verlängern musst! Was die Berufsschule angeht, so musst du nach deiner Rückkehr alles Verpasste selbstständig nachholen.
Ausbildung im Ausland finanzieren: Mit diesen Kosten musst du rechnen
So ein Auslandsaufenthalt während der Lehre klingt nicht nur sehr verlockend, sondern auch sehr teuer. Zugegeben, da gibt es schon den ein oder anderen Posten, der auf dich zukommen wird. Doch zum Glück musst du nicht alle davon alleine tragen. Denn häufig beteiligt sich dein Ausbildungsbetrieb daran. Und noch etwas: Du erhältst während der gesamten Dauer des Auslandsaufenthaltes deine ganz normale Ausbildungsvergütung weiterhin bezahlt! Du kannst dich also auf deine herkömmlichen monatlichen Einnahmen verlassen. Hier ein paar Kosten im Überblick, die auf dich zukommen können:
- Kosten für die An- und Abreise (Flugticket)
- Kosten für die Unterkunft (manchmal übernimmt der Betrieb diese Kosten)
- Lebenshaltungskosten (Essen, Pflegeprodukte, Taschengeld für Freizeitaktivitäten)
- Falls du einen Sprachkurs im Ausland machen möchtest, Gebühren für den Kurs
- Bei Reisen in entfernte Länder: Visumsgebühren
- Bei Reisen in tropische Länder: Kosten für bestimmte Impfungen
- Kosten für eine Auslandskrankenversicherung
Auslandsaufenthalt während der Ausbildung organisieren: Checkliste
- Welche Reisedokumente benötigst du?
- Sind Personalausweis oder Reisepass für die gesamte Dauer deines Auslandsaufenthaltes gültig?
- Ist ein internationaler Führerschein notwendig?
- Vereinbare vor Abreise einen Termin beim Zahnarzt
- Vereinbare vor Abreise einen Termin beim Hausarzt und kläre, ob du irgendwelche Impfungen brauchst
- Steht die Finanzierung deines Auslandsaufenthaltes?
- Ist eine Freistellung von der Berufsschule beantragt?
- Hast du notwendige Versicherungen, wie eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen?
- Ist die Unterbringung für den Auslandsaufenthalt geklärt?
Von Jana Mölle
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