Was muss beim Verfassen des Berichtshefts beachtet werden?


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Was ist ein Berichtsheft, warum muss ich eines Verfassen und wozu dient es eigentlich? Das Thema Berichtsheft löst bei den wenigsten Auszubildenden Freudensprünge aus. Dabei ist es für eine erfolgreiche Ausbildung von zentraler Bedeutung.

Das Berichtsheft ist eine Art Ausbildungsnachweis. Darin wird regelmäßig festgehalten, welche Kenntnisse in Theorie und Praxis erworben wurden. Die Inhalte der Ausbildung und des Berufsschulunterrichts sind stets genauestens auszuformulieren. Manche müssen ein Berichtsheft wöchentlich verfassen, andere monatlich, manche täglich. Das kommt ganz auf deine Ausbildung an und welche Vorgaben es bei deiner Berufsschule gibt.

Ein Berichtsheft kann ausgesprochen nützlich sein. Im Falle eines Streits zwischen Ausbilder und Auszubildenden oder bei Nichtbestehen einer Prüfung kann nur mit Hilfe des Berichtshefts festgestellt werden, welche Leistungen tatsächlich erbracht wurden. Je genauer du also festgehalten hast, welche Aufgaben du übernommen hast und welche Fähigkeiten du dabei erworben hast, desto besser.

Bei der Zwischenprüfung und Abschlussprüfung müssen alle Ausbildungsnachweise vorgelegt werden, sonst kann keine Prüfungszulassung erfolgen. Wichtig ist, dass neben den Lerninhalten und den praktischen Übungen auch die Fehlstunden sowie alle Unterrichtsausfälle dokumentiert werden. Ebenfalls sollte die Dauer der einzelnen praktischen Übungen erwähnt werden. Wiederholungen im Lernstoff sind auch nicht zu vergessen.

Wie genau das Heft geführt werden soll, sagt dir dein Ausbilder. Je nach Möglichkeit und Zeilenvorgabe darf das Protokoll auch in Stichworten wiedergegeben werden, allerdings nur in Ausnahmefällen und mit detaillierter Stunden- und Inhaltsangabe. Ausformulierte Sätze werden im Regelfall aber häufig verlangt.

Das Berichtsheft ist auch für den Azubi selbst nützlich: Du reflektierst darin deine Tätigkeiten, hältst deinen Lernfortschritt fest, und schreibst aus deiner Sichtweise darüber, was du gelernt hast.

Tipps für das Führen eines Berichtsheftes

Um bei der Zwischenprüfung sowie Abschlussprüfung auch tatsächlich ein durchgängiges fehlerloses Berichtsheft abgeben zu können, ist es notwendig, das Protokoll jeden Tag zu führen und nicht erst am Wochenende für die ganze Woche. Sehr schnell werden Einzelheiten vergessen, die im Nachhinein vielleicht wichtig sein könnten. Das Berichtsheft dient schließlich nicht nur dem Ausbilder als Kontrolle, sondern auch dem Auszubildenden als Überprüfung der bereits erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse.

Wer Schwierigkeiten damit hat, sein Berichtsheft zu füllen, sollte den ersten Tipp ebenfalls befolgen. Der Vorteil, wenn du sofort mit dem Schreiben anfängst ist nämlich der, dass du einfach noch viel mehr weißt. So kannst du nicht nur die Seiten problemlos füllen: Es geht auch wesentlich schneller. Langes Überlegen fällt weg, da du dich an alles noch gut erinnern kannst.

Regelmäßige kleine Notizen können ebenfalls eine große Hilfe beim Verfassen eines Berichtshefts sein. Du hast gerade etwas neues gelernt? Schnapp dir dein Handy und hinterlasse dir eine kurze Notiz. Am Abend schaust du dann einfach in deine Notizen und schon läuft der Schreibfluss.

Ein weiterer Tipp, wie du etwas Spaß in dein Berichtsheft bringen kannst, ist, indem du diesen kreativ gestaltest. Mach ein paar Fotos von deiner Arbeit, von deiner neuen Aufgabe, etc. Auch mit Tabellen, Diagrammen und anderen Zeichnungen kannst du dir das Schreiben des Berichtshefts etwas versüßen.

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